Editorial.

Es fällt mir ein bisschen schwer, Sie an dieser Stelle nicht mit MAHLZEIT! zu begrüßen. Jedoch umgehe ich dies und heiße Sie herzlich willkommen in der nunmehr 3. Ausgabe von wismar. Das Magazin für Stadtkultur.

ZWISCHEN DEN MAHLZEITEN ist das Thema dieses Hefts. Zeiträume im Tagesablauf eines jeden. Zeit in der wir nichts – mehr oder weniger Sinnvolles oder gar Nahrhaftes – zu uns nehmen. Zeiträume vielleicht, die wir dafür nutzen, die Lebensmittel zu besorgen, die wir im Anschluss verzehren. Zeiträume, in denen wir unser „täglich Brot“ selbst anbauen, pflegen und ernten oder uns die Folgen des gelegentlich übertriebenen Konsums an Lebensmitteln im Schweiße unseres Angesichts nicht anbauen, sondern mühevoll wieder abtrainieren müssen, um Platz für Neues zu schaffen. Somit wird deutlich, wie bedeutend die Zeit ZWISCHEN DEN MAHLZEITEN, unabhängig davon, wie sie von jedem Einzelnen genutzt wird, für das eigentliche Essen ist.

Schauen wir uns also in verschiedenen Situationen an, wie Menschen unserer Stadt ihre Zeit verbringen, bis die nächste Mahlzeit den Weg auf den Tisch gefunden hat.

Hierbei wünsche ich Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, ein zwar nicht für den Leib, aber vielleicht für den Geist bekömmliches Vergnügen.

Emmely Baumann

In dieser Ausgabe.

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Georg Hundt

Fischer Manfred
oder: vom Festland aus betrachtet

Jeden Morgen in der Frühe fährt der Mann mit dem seegegerbten Gesicht und dem weißen Bart an die Häfen der Insel Poel. Er kann nicht anders. Acht Jahre lang war er dort Hafenmeister. Zuvor war er mit der DDR-Hochseefischereiflotte auf den Weltmeeren unterwegs.
 
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Sabrina Lampe

Wenn Hunger ansteht
oder: einfach tafeln

Was bedeutet es, wenn uns zwischen den Mahlzeiten nur beschäftigt, wie wir eine nächste Mahlzeit auf den Tisch bekommen? Im Gespräch mit den beiden Vorsitzenden der Wismarer Tafel e.V. gehen wir dieser und weiteren Fragen nach.
 
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Emmely Baumann

Brot und Kelch
oder: das Abendmahl, eine Mahlzeit

Im Gespräch mit Pastor Roger Thomas der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Nikolai erfahren wir u.a., wie das Sakrale, also das Abendmahl, mit dem Diakonischen durch das Teilen mit jenen, die wenig haben, unter einem Dach - dem Dach der Kirche - zusammen kommt.
 
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Erik Maroko

Essen aus der Tonne
oder: Mülltauchen

Ein nächtlicher Ausflug durch die Abfalltonnen einiger Supermärkte der Stadt. Eine Ausbeute, von der sich einige Menschen vielleicht eine Woche lang hätten ernähren können und die Erfahrung, dass sich Supermärkte auch am Geruch erkennen lassen.

Diese Ausgabe ist hier erhältlich.

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